| Pharmaziemuseum Brixen
Die Stadtapotheke in Brixen (Südtirol) besteht seit 1602. Seit sechs Generationen (ab 1787) ist die Apotheke im Besitz der Familie Peer, die anläßlich der Feiern zu '1100 Jahre Brixen' und des 400sten Gründungsjubiläums 2002 ein Museum in ihrem Haus einrichtete.
Drei Faktoren machen diese Sammlung einzigartig: zunächst die Kontinuität der Besitzer, dann die Neigung, vier Jahrhunderte lang nichts wegzuwerfen, und drittens die Spezialisierung der einzelnen Familienmitglieder auf pharmazeutische Fachbereiche wie Pflanzenkunde oder die Fotografie.
Die Bestände der Peer'schen Sammlung sind sehr unterschiedlich. Sind es einerseits praktisch alle in der Apotheke je verwendeten Möbel (samt teils kuriosem Inhalt), Geräte und Behälter (davon mehrere Tausend), die heute in gutem Erhaltungszustand vorliegen, so ist es auf der anderen Seite auch das von Hans Heiss (Südtiroler Landesarchiv) bearbeitete Familien(=Apotheken-)archiv, das in seiner Dichte viele wirtschaftsgeschichtliche Fragestellungen zu den letzten vier Jahrhunderten zuläßt. Die Fotoplattensammlung und die Bibliothek, in der etwa auch ein 350 Jahre altes Herbar steht, runden die Sammlung ab.
Projektteam
Ausstellungskonzept: Petra Paolazzi und Elisabeth Peer
Multimedia: Arno Gisinger und Niko Hofinger
Programmierung: Niko Hofinger
Fotografie: Arno Gisinger
Architektur: Senoner/Angonese, Bozen
Grafik: Lilli Moser, Büro 54a, Innsbruck
Nähere Informationen finden Sie auf der Website von weblab.multimedia solutions sowie auf der Museumshomepage des Pharmaziemuseums
| | Screenshot des Familienjingles im Pharmaziemuseum Brixen, 2002 | |