| Südindische Paläste bei Bertrand Kass in Innsbruck
Der Kunstkritiker Karlheinz Pichler über die Fotografien:
In ihrer ästhetischen Schönheit vermitteln die Bilder eine unsägliche Melancholie, Verlorenheit und Einsamkeit. Das Existentielle, das Bewusstsein des In-die-Welt-geworfen-seins rückt hervor, ohne dass man sich dagegen wehren kann. In gerade dieser Visualisierung von stehen gebliebener Zeit steckt das knallharte Bild der Vergänglichkeit. Diese Architekturfotografien wirken auf mich, als ob sich gefühlvolle Ästhetik und unausweichlicher Tod zu einem harmonischen Paarlauf verabredet hätten. Und das Postulat der kolonialen und lokalen Ausbeutung und Machtgier als Universalparabel für die Verhältnisse von heute.
Das aktuelle Programm der Galerie Bertrand Kass finden Sie auf der Website www.galerie-kass.at
| | Palast der Familie Muttaiya in Kanatukattan, errichtet um 1910. Wie ein architektonischer Fremdkörper steht dieses Palasthaus inmitten eines nahezu verlassenen Dorfes. | |